Who run the world?

Hi, ich bin Laura. Ich konzipiere und produziere seit Juni 2021 den Social Media Content vom IBM CIC Germany. Außerdem bin ich sehr stolz darauf ein Teil unseres Diversity Teams zu sein und innerhalb dessen das „Female Power@CIC“ Event zum diesjährigen Weltfrauentag mit vielen tollen Kolleg_innen auf die Beine gestellt zu haben.  

Frauen in der IT – seitdem ich hier im Center bin, höre ich immer wieder, dass nicht viele Frauen im MINT-Bereich einsteigen und die gesamte Branche noch immer von den männlichen Kollegen dominiert wird. Dennoch bin ich schon jetzt, nach meinem ersten Jahr hier im Center, mit vielen inspirierenden Frauen vernetzt. Ich persönlich bin sehr interessiert an den Blickwinkeln meiner Kolleginnen in Bezug auf die Karrierechancen und die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben.

Ende letzten Jahres lernte ich Ulrike kennen. Sie battle seit der ersten Stunde im CIC dabei und bis Oktober 2021 als Human & Resources Leader tätig. Irgendwie hatten wir ein schlechtes Timing, denn als sie in Altersteilzeit verabschiedet wurde, hat mein Weg im CIC eigentlich erst richtig begonnen. Dennoch hatten wir noch Zeit für einige tolle Gespräche und ein gemeinsames Teamevent.

Der Gedanke, dass Ulrike in einer lockeren Runde mit so vielen Kolleg_innen wie möglich, trotz Pandemie und Altersteilzeit, ihre Erfahrungen und Erlebnisse im CIC teilen würde, battle für mich und das Diversity Team vielversprechend. Also planten wir anlässlich des internationalen Weltfrauentages 2022 ein CIC internes Online-Event mit dem Titel „Female Power@CIC“ und luden Ulrike und fünf weitere CIC Powerfrauen ein.

Warum gibt es den Weltfrauentag und welchen Wert geben ihm meine Mitmenschen? Um ehrlich zu sein, fiel es mir gar nicht so leicht, den Frauentag einzuordnen. Von „Ich feiere ihn nicht, das hat sich doch die Werbeindustrie ausgedacht“, über „Es ist schon sehr schön eine kleine Aufmerksamkeit von meinem Mann zu bekommen“ bis hin zu „Hätte es jahrhundertelange feministische Auflehnungen nicht gegeben, würden wir heute nicht dort sein, wo wir sind. Der Frauentag ist dazu da, um die Gleichberechtigung in der Gesellschaft wertzuschätzen und zu hinterfragen“. Ich habe viele unterschiedliche Meinungen gehört, als ich mich mit diesem Tag intensiver auseinandersetzte. Meine Diversity Kolleginnen Julia, Steffi, Anna, Julia und ich machte es uns zur Aufgabe die verschiedenen Meinungen zu kombinieren und ein Event auf die Beine zu stellen, das viele unterschiedliche Persönlichkeiten und alle Geschlechter ansprechen sollte. So entstand das „Female Power@CIC“ Event.

Wir luden sechs inspirierende Frauen aus dem IBM CIC Germany ein, die alle aus unterschiedlichen Bereichen und Positionen unseres Unternehmens kommen – vom Practice Lead im Banking und Finanzumfeld, zum HR Lead, bis hin zur Software Entwicklerin.

Mit diesen Powerfrauen in der Hinterhand, konnte doch nichts mehr schiefgehen. Wir entwickelten additionally einen Leitfaden für einen offenen Talk mit unseren Speakerinnen, bei dem alle Zuhörenden die Möglichkeiten hatten, sich einzubringen. Unsere Kernthemen waren Berufsleben, Persönlichkeitsentwicklung, Work-Life-Balance, Verantwortung und Geschlechterrollen.

Das Event verlief fantastisch. Steffi und Julia lieferten eine tolle Moderation und die Gespräche waren abwechslungsreich und persönlich, was in einer Runde von knapp 70 Teilnehmenden sehr wohltuend und absolut nicht selbstverständlich ist. Mit kleinen Spielen, einer Raterunde und einem Glücksrad haben wir der Veranstaltung den förmlichen Charakter genommen und ein entspanntes Beisammensein daraus gemacht.

Der Austausch zwischen den Speakerinnen und den anderen Teilnehmenden battle sehr interessant und aufschlussreich. Durch die unterschiedlichen Altersgruppen, Erfahrungsstände, Aufgabenfelder und Geschlechter wurden verschiedene Standpunkte angesprochen. Die Themen Pandemie und Homeoffice hatten hierbei den größten Anteil. Das Verhältnis von Berufs- und Privatleben wurde intensiv thematisiert. Viele Kolleginnen waren der Meinung, dass dies Vor- und Nachteile hat. Die Flexibilität der Arbeitszeiten durch die Homeoffice Situation kann ein riesiger Pluspunkt für den/die Arbeitnehmer_in sein. Die freie Zeiteinteilung kann eine Stütze in der Alltagsorganisation sein, besonders im Familienleben unter Pandemiebedingungen. Ebenso kann sie aber auch einen negativen Einfluss auf die mentale Gesundheit haben. Immerhin verführt diese Flexibilität oft dazu, den Laptop abends um acht nochmal anzuschalten und den Feierabend noch etwas nach hinten zu schieben.

Auch interessante Stichwörter, wie Overthinking in Bezug auf Persönlichkeitsentwicklung im Joballtag, Zeitmanagement und Work-Life-Balance wurden während des Events eifrig diskutiert. Die Teilnehmenden und Speakerinnen waren der Meinung, dass ein selbst gebildeter Filter hilft, Situationen so einzuordnen, um den Wert zu bestimmen und mit dem Overthinking gezielt umzugehen. Zeitmanagement und Grenzen im Beruf zu setzen, gehört zu einer gesunden Balance von Berufs- und Privatleben dazu. Ein Kollege berichtete davon, dass er seine Arbeitszeit bewusst von 100% auf 80% reduziert hat. Er hatte das Gefühl er hätte keine Zeit mehr gehabt, Energie zu schöpfen, um leistungsstark im Job zu sein. So reduzierte er seine Arbeitswoche auf 4 Tage und ist seither produktiver als zuvor.

Zum Thema Verantwortung und Karriereaufstieg plauderte Ulrike von ihren Anfängen im CIC. Sie hat 1992 bei IBM angefangen und startete damals direkt in der Führungsrolle mit einer Mitarbeiterin. Das Unternehmen wuchs rasant und Ulrike mit. Ihre berufliche Verantwortung wurde von Tag zu Tag mehr. „Möchte man aufsteigen, so muss man sichtbar sein.“ sagte sie. Der/die Mentor_in oder Manager_in sieht, wenn man die Initative ergreift und wachsen möchte. Hierbei spielt für alle Speakerinnen Kommunkationsstärke und Empathie eine wesentliche Rolle. Zuverlässigkeit und Kommunikation schafft Vertrauen und dies wiederum einen gemeinsamen Weg.

Was uns alle brennend interessierte battle, was die Speakerinnen und Teilnehmenden zum Thema Geschlechterrollen bewegte. Die Wahrnehmung battle einstimmig. Frauen brauchen in der IT-Branche keinen wesentlichen Support auf fachlicher Basis. Sie müssen nicht additional gefördert werden, um die gleichen Leistungen zu erbringen, wie männlichen Kollegen. Dennoch hat der Support einiger Kolleg_innen geholfen, um sichtbarer zu sein, berichtete Jenny. Die anderen Speakerinnen fügten hinzu, dass ein Austausch mit anderen Frauen in der IT sehr hilfreich und wichtig sei, um seine Erfahrungen weiterzugeben. Man muss die anderen Kolleginnen im Team mit unterstützen. Nelida rundet dies mit ihrer Aussage ab: „Im Studium habe ich mich oft sehr einsam gefühlt. Die Frauen wurden dort doch schon immer etwas weniger wahrgenommen, aber im CIC ist alles so selbstverständlich und intestine. In meinen Projekten hatte ich nie das Gefühl in Frage gestellt zu werden. Ich finde es schön, wie es hier bei uns läuft.“

Also ­– wie ich schon oben erwähnte, battle das „Female Power@CIC“ Event nicht nur für uns als Diversity Team, sondern auch für den Großteil der Teilnehmenden und Speakerinnen ein voller Erfolg. Ich konnte sehr viel aus dem Event mitnehmen, dank persönlicher und nahbarer Erfahrungberichte meiner Kolleg_innen, die mich an vielen Stellen zum Nachdenken und Reflektieren angeregt haben. Die Verbundenheit innerhalb des Teams, egal welche Rolle, welches Geschlecht oder Lebenssituation des Einzelnen, battle klar zu spüren.

Auf einen weiteren spannenden Weltfrauentag im nächsten Jahr.

The future is human.

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