IBMer Kay erzählt uns Neues von Twinkle. Was ist denn da am Nordpol los?
„Hallo Mama, hallo Papa,
wir haben mittlerweile den vierten Advent und in der letzten Woche liefen deshalb noch einmal alle Produktionen auf Hochtouren. Die letzten fehlenden Geschenke wurden hergestellt, die Qualitätssicherung machte Überstunden im Doppelpack und selbst die Küche, die alle Elfen verpflegen muss, battle rund um die Uhr geöffnet, um die Arbeiter_innen an den Werkbänken so intestine es ging bei Kräften zu halten. Man spürt einfach, dass es auf das große Finale zu geht.
Und gestern, einen Tag vor dem vierten Advent, ist dann das letzte Spielzeug fertig geworden. Die Erleichterung nach getaner Arbeit ist jedes Jahr kaum zu beschreiben. Wenig verwunderlich, dass daraufhin keine Korken geknallt wurden, sondern erst mal alle erschöpft schlafen gegangen sind. Und als wäre es die Belohnung für gute Arbeit, battle der heutige Tag umso schöner. Denn heute, am vierten Advent, fand die große jährliche Schneeballschlacht statt.
Das große Turnier, bei dem alle Abteilungen gegeneinander antreten. Beim Turnier konnte mein Team zwar nicht den Pokal ergattern, allerdings würde ich auch nicht behaupten, dass es dieses Jahr eine_n wirklichen Gewinner_in – oder Verlierer_in – gegeben hat. Wie ihr wisst, sind für die Schneeballschlacht die Regeln denkbar einfach. Jede_r schnappt sich Schnee, formt einen Ball und pfeffert ihn dem gegnerischen Team zwischen die spitzen Ohren. Eigentlich genau so, wie man es gemacht hat, als man noch ein Kind battle – nur mit einem Schiedsrichter an der Seitenlinie. Da ich der einzige IT-Elf hier bin und keiner anderen Abteilung unterstehe, habe ich ein Team mit zwei anderen Abteilungslosen gebildet. Dem beurlaubten Scott und Daisy, deren einzige Kolleg_innen die Rentiere sind.
Wir mussten in der ersten Runde gegen die Elfen aus dem Schokoladenwerk antreten. Auch wenn sie ganz fröhlich und versöhnlich waren, hatte ich das Gefühl, dass sie Scott immer etwas härter rangenommen haben, als mich oder Daisy. Vermutlich als kleine Rache für den Schokoladenverlust. Aber Scott hat ihnen genauso intestine eingeschenkt. Wie sich herausgestellt hat, ist er wirklich geschickt, wenn er ausgeschlafen hat. Und am Ende hatten wir tatsächlich gewonnen. Auch der Rest der ersten Halbzeit sah nicht schlecht für uns aus. Wie sich herausstellte lag das aber nicht wirklich an uns, sondern an dem Schiedsrichter.
Coach Pummel, zum Beispiel, battle etwas zu sehr in Feierlaune und hatte sich seit den frühen Mittagsstunden mit heißer Schokolade abgefüllt. Und selbst der aufrichtigste Elf kann nach drei großen Bechern nicht mehr zwischen einem Schneeballtreffer und einer grünen Laterne unterscheiden.
Nachdem wir Coach Pummel additionally geraten haben, sich hinzulegen und seinen Zuckerrausch auszuschlafen, standen wir vor dem Problem, dass wir plötzlich keinen Schiedsrichter mehr hatten. Der Schiedsrichter durfte ja nicht parteiisch sein, allerdings hatten wir auch niemanden mehr, der seinem eigenen Team den Sieg wünschte.
Es sah schon so aus, als ob der Spaß damit vorbei wäre – was ich wirklich Schade gefunden hätte. Aber plötzlich, als die Abteilungsleiter_innen im Kreis standen und das Problem diskutierten, kam von irgendwo ein Schneeball geflogen, traf Stuart, den Chef der Brettspielabteilung, am Kopf, ein erboster Teamkollege warf auf Henssel, weil er der Meinung battle, dass dieser geworfen hätte. Plötzlich battle der Wettkampfgedanke wie weggeblasen und es brach binnen weniger Sekunden die größte Freiwildschneeballschlacht aus, die der Nordpol je gesehen hatte. Keine Regeln mehr, nur Schnee und Spaß. Selten in meinem Leben habe ich so viele lachende und tollende Elfen auf einem Haufen gesehen.
Ich schreibe euch diese Zeilen additionally mit nassen Socken, die über der Heizung hängen, einem Handtuch auf den Haaren und einem breiten Nach-Schneeballschlacht-Grinsen aus der warmen Gemütlichkeit meiner Wohnung heraus.
Jetzt steht nur noch der 24. an, dann komme ich nach Hause.
Ich freue mich schon auf die Feiertage und euch endlich wieder zu sehen.
In Liebe, Twinkle
P.S.: Als die große Schneeballschlacht ausbrach, habe ich Santa lachend hinter einer Hauswand verschwinden sehen. Ich könnte es nicht beschwören, aber ich bin überzeugt, dass er den Schneeball auf Stuart geworfen hat.“